In den untenstehenden Abschnitten finden Sie
Erläuterungen zu den
Behandlungsmethoden, nach denen ich als
Physiotherapeutin arbeite.
Applied Kinesiology (AK) ist eine ganzheitliche Untersuchungs- und Therapiemethode, die auf der manuellen Testung von Muskeln basiert ("Funktionelle Myodiagnostik"). Die AK ermöglicht strategisch die Suche nach Auslösern für immer wiederkehrende Beschwerden. Häufig liegt die Ursache fernab vom Symptom und es bestehen komplexe Wechselbeziehungen zwischen den Bereichen Struktur (Muskeln und Gelenke), Biochemie (z.B. Stoffwechselprobleme, Allergien oder Umweltgifte) und Psyche (z.B. emotionale Ursachen wie Stress oder seelische Traumata). Die Methode wird daher von Ärzten jeder Fachrichtung, Zahnärzten, Physiotherapeuten und anderen Therapeuten angewandt.
Die Manuelle Therapie (Manus:Hand) ist eine Behandlungsform aus der orthopädischen Medizin. Sie wird angewandt bei Beschwerden wie
akuten und chronischen Gelenkblockaden, Muskelverspannungen und Bewegungseinschränkungen. Ebenso erfolgreich findet sie Anwendung bei Migräne, Spannungskopfschmerzen und in der Rehabilitation nach
Verletzungen.
Das betroffene Gewebe wird sanft aber gezielt mit entsprechenden Handtechniken mobilisiert. Es wird im wahrsten Sinne erfasst und begriffen.
Die Manuelle Therapie berücksichtigt auch viszerale Einflüsse, da sich Beschwerden der inneren Organe über ihre Verbindung zum Bewegungsapparat dort auswirken können.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist eine sorgfältige Befunderhebung. Diese findet mit dem ersten Termin statt. Bei länger bestehenden Beschwerden vervollständigt sich der Befund
häufig im Laufe einer Behandlungsreihe. Die Bahandlung kann dann wie das Abtragen aufeinander liegender Problemschichten erscheinen.
Um Ihnen längerfristig helfen zu können, erarbeite ich mit Ihnen ein Eigenübungsprogramm, was Ihnen zu Selbstständigkeit in der Problembehebung Ihrer körperlichen
Beschwerden verhelfen soll.
Die Manuelle Lymphdrainage ist einer Entstauungstherapie bei Ödemen. Hierbei kann es sich sowohl um primäre, durch z.B angeborene Lymphgefäßveränderungen oder
sekundäre, also erworbene Lymphgefäßveränderung handeln. In beiden Fällen staut sich Lymphflüssigkeit in den betroffenen Körperabschnitten und läßt diese deutlich an Umfang zunehmen. Dieses
beeinträchtigt nicht nur die Beweglichkeit. Der Stoffwechsel ist verlangsamt und es kann lokal zu einer herabgesetztes Immunabwehr führen bis hin zum Erysipel (Wundrose).
Die Lymphdrainage beschleunigt nachweislich die Fließgeschwindigkeit der Lymphe. Überschüssiges Wasser scheidet der Körper nach der Drainage schneller aus.
Sie dient somit auch als Ausleitungsverfahren.*
*Bei länger bestehenden Beschwerden wie Schmerzen oder nach
längerer Krankheit kann es zu einem übersäuerten Milieu im Körper
kommen. Die Körperzellen und ihre Funktionen sind jedoch abhängig von einem optimalen Milieu.
Aussleitungsverfahren dienen dazu, den Säure-Basehaushalt zu verbessern und somit den Stoffwechsel der Zellen zu unterstützen.
PNF steht für propriozeptive neuromuskulaere Fazilitation.
Es bedeutet das Bahnen und Wiedererlernen von Bewegungen durch Stimulation verschiedener Rezeptoren unseres Nervensystems.
Propriozeptiv: Die Propriozeptoren, auch sensorische Rezeptoren für die Tiefensensibilität genannt, nehmen die Information über Haltung und Bewegungen des Körpers auf und leiten diese u.a. zum
Kleinhirn und zur Großhirnrinde weiter.
Neuromuskulär: meint das Zusammenspiel von Nerven und Muskulatur
Fazilitation: bedeutet etwas zu "erleichtern, in diesem Fall die Bewegung betreffend
"Der Methode der propriozeptiven neuromuskulären Fazilitation liegt eine Behandlungsphilosophie zugrunde, deren Ausgangspunkt darauf beruht, dass jeder Mensch, auch jeder Patient, über latente
motorische Möglichkeiten verfügt (Kabat 1950), die durch geeignete Fazilitation stimuliert und aktiviert werden können." (aus: M. Buck u.a.: PNF in der Praxis,Heidelberg 1996)
Diese Behandlungsmethode findet ihren Einsatz in der Neurologie, Traumatologie und Chirurgie und ist somit geeignet für Patienten mit Apoplex, Multipler Sklerose, Zustand nach Nervenläsionen wie z.B.
nach Bandscheibenvorfall, Frakturen mit einhergehenden Nervenschäden um nur einiges zu nennen.
Ich arbeite mit PNF erfolgreich seit vielen Jahren und bin von deren Wirksamkeit und vielseitige Anwendbarkeit immer wieder begeistert.
Und nicht zuletzt - recht oft sogar zuerst - geht es um Bewegung.
Hier schöpfe ich mit großer Freude aus einem tiefgehenden und sehr vielfältigen Erfahrungsschatz meines langjährigen Schaffens.